Wenn man zum Fussballclub in Ibach möchte, kommt man am Garagenhof nicht vorbei. Direkt neben dem Eingang wirkte der Garagenhof nicht sehr ansehnlich, die Fassade bröckelte und ein neuer Anstrich war nötig. Der Fussballclub und die Jugendarbeit Schwyz beschlossen, hier ein Projekt gemeinsam mit Jugendlichen zu verwirklichen.
Mit einem Kombi-Workshop bekamen Jugendliche die Möglichkeit, Graffitis zu malen. Ergänzt mit künstlerischen Bildern wurde der Garagenhof aufgewertet und zeigt neben dem Fussball noch anderen Sportarten, die für Jugendliche «cool» sind. Sogar in der Zeitung wurde davon berichtet.
So beginnt oft ein Projekt: Eine Aussenfassade soll neuen Glanz erhalten. Hier ist es die Fassade eines Garagenhofes. Wieso nicht gleich Jugendliche dabei einbinden und gemeinsam den Garagenhof anmalen? Die Idee war geboren, es mit einem Graffiti-Workshop zu verbinden, bei denen die Jugendlichen gleichzeitig etwas über diese Kunstform lernen.
Bevor es losgehen konnte, wurde die Garagentore angeschliffen und mit einer Grundierung vorbereitet.
Nach einer Einführung über Graffitis und die strafrechtlichen Konsequenzen bei illegalem Sprayen gingen die engagierten Jugendlichen ans Werk. Sie strichen zuerst die Garagentore an - unten grün wie eine Fussballwiese und oben blau wie der Himmel. Anschliessend übten sie verschiedene Techniken und fertigten eigene Schablonen zum Sprayen an.
Dann wurden die Dosen geschüttelt und es ging ans Üben. Ralph achtete darauf, dass sie immer den Mundschutz und die Handschuhe trugen.
Gemeinsam wurde entschieden, das Thema «Sport» zu zeigen, wobei es dabei nicht allein nur um Fussball gehen soll. Die beliebten Panini-Bilder sind dabei das verbindende Element. Zu Beginn schiesst ein Fussballer das Pack auf und es purzeln die Panini-Bilder heraus. Auf diesen sind verschiedene Sportarten erkennbar, wie zum Beispiel Fussball, Ballett, Boxen, Snowboarding, Tennis, Rugby und Karate. Jedes Kind wählte seinen Lieblingssport.
Zum Schluss wurden die Werke der Jugendlichen noch ausgebessert und mit professionellen Graffitis ergänzt. Daher der Name «Kombi-Workshop». So entstand ein überzeugender Gesamteindruck von dem Garagenhof.
Und wie hat es den Jugendlichen gefallen? Sehr gut. Denn sie haben endlich mal das Sprayen ausprobieren können und dabei noch viel gelernt dank der guten Tipps. Und das Ganze in einem Rahmen, der erlaubt ist.
Die Bilder lassen sich sehen, der Garagenhof ist zum Hingucker geworden. Insgesamt hat es 5 Tage gedauert, von der Vorbereitung bis zum Ende des Workshops. Da hier lichtechte Farben zum Einsatz kamen, werden die Bilder auch nach Jahren kaum verblassen. Für den Fussballclub ein Gewinn und für die Jugendliche eine bleibende Erinnerung.